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Nachhaltig schenken

Gastbeitrag – Es ist schon wieder Dezember? Auch in diesem sonderbaren Jahr, das so anders ist als alle anderen vorher, kommt Weihnachten wieder überraschend schnell auf uns zu. Und vielleicht geht es Dir ja genauso und Du bist bisher noch gar nicht so richtig dazu gekommen, Dich um die Weihnachtsvorbereitung zu kümmern? Dann kommt mein Post für Dich gerade noch rechtzeitig: Es geht nämlich um Weihnachtsgeschenke. 

Nachhaltig schenken ist gar nicht so einfach. An ein gutes Geschenk stellt man sich ja sowieso ziemlich viele Anforderungen: Es soll dem/der Beschenkten gefallen, aber auch Dir selbst. Es soll irgendeinen Bezug zu Eurer Beziehung oder zu der beschenkten Person haben. Und außerdem preislich im Rahmen sein…

Und beim nachhaltigen Schenken soll dieses Geschenk auch noch einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck haben, sowohl  bei der Herstellung, als auch dem Kauf und der Verwendung.

Deswegen habe ich heute drei Tipps für Dich, wie Du auch beim Schenken Deinen Nachhaltigkeits-Werten treu bleiben kannst.

Tipp Nr. 1: Der Pakt

Gleich zu Anfang der wahrscheinlich unpopulärste Tipp: Am nachhaltigsten ist es immer, gar nichts zu schenken. Selbst ein wirklich ökologisch produziertes Produkt verbraucht immer noch mehr Energie und Ressourcen als eines, das gar nicht erst hergestellt wird. Den meisten ist eh klar, dass der menschliche Überkonsum eines der größten Probleme für unser Klima und unsere Umwelt darstellt und Weihnachten ist nun mal ein großes Konsumfest. 

Ich gebe zu, mir fällt es mir relativ leicht, diesen Tipp zu geben, denn ich persönlich empfinde sowohl Schenken als auch Beschenktwerden als ziemlich viel Druck und Stress. 

Es ist aber überraschend festzustellen, wie vielen Menschen es genauso geht, sobald man sich mal traut das Thema anzusprechen. Gerade für Menschen, die vor Weihnachten mit Feiervorbereitungen, Dekorieren und allen zugehörigen Dingen wie Adventskalendern, Nikolausabenden etc. eh schon vollauf beschäftigt sind, bringt ein Nicht-Beschenkungs-Pakt oft ein wenig Entspannung in die Vorweihnachtstage. Wenn Ihr Euch traut: Probiert es einfach mal aus und fragt!

Tipp Nr. 2: Weniger ist mehr

Kennt Ihr die 5R des Zero-Waste-Lebens? Die heißen: Refuse, Reduce, Reuse, Recycle, Rot. 

Dasselbe gilt eigentlich für diesen zweiten Tipp: Wer nicht auf Geschenke verzichten will, kann auf jeden Fall versuchen, die Menge zu reduzieren. Denn schließlich gibt es auch gute Gründe FÜR das Schenken: die Geste, an jemanden zu denken, jemandem etwas Gutes zu tun oder schlicht ihm/ihr etwas zu ermöglichen, was er/sie sich selbst nicht gönnen würde. 

Eine gute Möglichkeit, Geschenke zwar zu machen, aber die Menge zu reduzieren, ist das Wichteln. 

In meiner (ziemlich großen) Familie übernimmt jedes Jahr eines der Kinder die Auslosung, wer wen „bewichteln“ darf und teilt allen Erwachsenen heimlich mit, wessen Wichtel er oder sie ist. So ist jede/r für nur ein Geschenk verantwortlich, welches dann dafür auch gut durchdacht ist und größer sein kann. 

Tipp Nr. 3: Zeit schenken

Ok, die Analogie mit den 5R geht jetzt nicht mehr so richtig weiter, denn in diesem dritten Tipp geht es um Ideen, wie denn nun so ein nachhaltiges Geschenk aussehen kann. Obwohl: Natürlich ist auch Reuse, also das Verschenken von gebrauchten Dingen, eine gute nachhaltige Schenk-Möglichkeit. Wenn sich aber nichts bereits vorhandenes als Geschenk anbietet, ist das Schenken dieses Jahr durch die Corona-Pandemie leider sogar noch ein bisschen schwieriger als sonst. 

Dinge online zu bestellen und liefern zu lassen war eh immer schon problematisch, weil die langen Versandwege und der damit verbundene Energieverbrauch, die ausbeuterischen Bedingungen der Versandfirmen und die Konkurrenz zu kleinen Läden dabei nicht zu vermeiden ist. Dieses Jahr ist aber auch die Aussicht, vor Ort einzukaufen, gar nicht so verlockend die Straßen in den Innenstädten sind kaum weniger überfüllt als vor Corona-Zeiten, und das Einhalten der Hygiene-Regeln oft ganz schön schwierig. 

Deswegen bietet es sich dieses Jahr ganz besonders an, die eigenen Fähigkeiten, Aufmerksamkeit und Wertschätzung zu verschenken nämlich mit Zeit-Gutscheinen. Ein toller Fundort für solche Zeitgeschenke ist die Seite https://www.zeit-statt-zeug.de/de , auf der es ganz viele Ideen gibt. Zum Beispiel ein gemeinsamer Spaziergang auf einer tollen neuen Route, oder Hilfe beim Fahrrad-Reparieren. Oder gemeinsam eines der Rezepte hier aus dem Blog nachkochen und zusammen genießen damit kann man eigentlich gar nicht falsch liegen :

Und für Euch historyoftaste-Leserinnen und -Leser gibt es dazu noch ein ganz besonderes Geschenk: nämlich zwei extra für Euch designte Blanko-Gutscheine, mit denen Ihr Eure Zeit auch in einem richtig schönen Rahmen verschenken könnt. Die Gutscheine sind als DIN A5 Klappkarte gedacht. Sie passen auf eine DIN-A4 Seite, beidseitig bedruckt und funktionieren auch in schwarz-weiß sehr gut. 

Ganz einfach gratis herunterladen: 

Viel Spaß damit! Habt viel Freude beim Schenken (oder Nicht-Schenken) und genießt den Winter.

Dies ist ein Gastbeitrag von Nina. Nina schreibt hier auf dem Blog zu den Themen Nachhaltigkeit und grüner Lebensstil. 

Weitere Beiträge von Nina findest du z.B. zu den Themen „Plastikfrei und kreativ Kochen“, „Solidarische Landwirtschaft“ und „Grüner Leben“.

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